Die Idee hinter den THE GRIP Taschen ist jene, eine Taschenkollektion, bestehend aus 3 unterschiedlichen Modellen, zu entwerfen, die zu 100% aus Recyclingmaterialien gefertigt werden. Es sollten lediglich Sekundär-Rohstoffe Verwendung finden, die nicht mehr gebraucht werden und somit vor ihrer Entsorgung stehen. Der Sinn dahinter ist, Teile zu verwenden, die bereits für einen anderen Einsatz produziert wurden und somit Materialien ersetzen, die hierfür extra hergestellt hätten werden müssen. Somit wird zu 100% ressourcenschonend und abfallmindernd gearbeitet. Nach einer langen Researchphase konnten die passenden Materialien gefunden werden und reihen sich nun allesamt in ein einheitliches Designkonzept und stehen unter dem Titel „Mobilität“. So dienen alte Mopedreifen als Grundkörper und formgebendes Material, in den Reifen schmiegt sich eine Innentasche, gefertigt aus alten Airbags, die ausgediente Schließe eines Flugzeugsicherheitsgurtes kommt als Verschluss zum Einsatz, Autosicherheitsgurte finden als Schultergurt für die Laptoptasche Verwendung und Fahrradschläuche und -ventile dienen als Logo bzw. als Füßchen. Bei einem Konzepttest, an dem acht Personen aus den drei Zielgruppen – den LOHAS, den Stylern und den Bikern – beteiligt waren, wurden die Taschen in Alltagssituationen getestet und es konnten Kaufgründe und Kaufbarrieren ermittelt werden. Weiters konnte durch die Resultate dieser qualitativen Befragung das Designkonzept nochmals optimiert werden. Durch eine qualitative Onlinebefragung, an der ungefähr 300 Menschen teilnahmen, konnten Ergebnisse gewonnen werden, die belegen, dass die potentiellen Kunden von Morgen vorallem durch das spezielle Design und nicht wie zu Beginn angenommen durch die 100prozentige Nachhaltigkeit, angesprochen werden. Außerdem konnten wichtige Aufschlüsse gewonnen werden, die einen esenziellen Beitrag zur Preis- und Marktpositionierung darstellen und weiters konnte die Kaufwahrscheinlichkeit ermittelt werden. Analysen von Upcycling-Taschen herstellenden Firmen und den Zielgruppen ergaben wichtige Erkenntnisse, die in den Branding-Prozess eingebunden wurden, um eine Marke zu generieren, die sich eindeutig von der Konkurrenz distanziert und sich durch eine gesamtheitliche Wahrnehm- barkeit auszeichnet. So wurde der Reifen bzw. die Reifenthematik gewählt, um dem Markennamen, dem Markenzeichen und der Verpackung ein einheitliches Merkmal zu verleihen, das hohen Wiedererkennungswert besitzt und durch Einfachheit besticht.